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Dienstag, 19. Juni 2012

Ein Mokona entsteht- Teil 1

Problematisch bei Geschenken ist immer, dass sie häufig eine Art "Pflicht" hervorrufen- wäääh, nun hat xyz mir etwas geschenkt, nun muss ich auch was schenken. Schade drum. Wenn ich Spontangeschenke mache, erwarte ich nichts zurück- ich freue mich genug, wenn es dem Beschenkten gefällt. :)

Beim Wichteln hat sich dies zum Glück erledigt- jeder schenkt jedem, Geldbetrag steht, Wunschliste vorhanden- Ich bin dabei! :) In diesem Post möchte ich die Entstehung eines Teils von meinem Wichtelpaket vorstellen. Mein Wichtelkind hatte in seinem Steckbrief unter anderem seine Sympathie gegenüber dem schwarzen "Mokona Modoki" geäußert- ein Hasen-ähnliches Tier aus einem Anime. In meinem jugendlichen (*hust*) Wahnsinn beschloss ich, ein Mokona-Kuscheltier zu nähen. Zuletzt habe ich in der 5ten Klasse etwas genäht. Schon ein Weilchen her.

Der Stoffkauf
Man kann es sich kaum vorstellen, aber... ein Abenteuer! Ganz cool ins Geschäft gehen, einen professionellen Blick aufsetzen und als die nette Dame fragt, ob sie helfen kann, hilflos stottern: "Ja, also eh, ich bräuchte einen schwarzen Kuschelstoff für ein Kuscheltier, also nicht so glatt, aber auch kein Fell und ähja...". Sie wusste zum Glück, was ich wollte. :D Nächster Spaß an der Kasse- was kostet denn so ein Stück Stoff eigentlich? Oh... Mit Karte zahlen? Geht nicht. Ähm, ja... Schnell Geld vom Freund geschnorrt und mit der Trophäe das Geschäft verlassen!

Die Nähmaschine
Wurde extra von Mama importiert. Schon bei der Einweisung fing sie allerdings mit qualmenden Fußpedal an, sich selbstständig zu machen. Also Plan B.

Schnittmuster
Die wunderbare Anleitung habe ich von katrinkleeblatt *klick*. Ich habe diese per Suchmaschine gefunden und dann festgestellt, dass ich mit der Erstellerin schon Kakao-Karten getauscht habe- klein ist die Welt.

Es geht los!
Per Hand nähen ist sowieso sicherer. ;)
Aber zunächst alle Teile mit Pastellkreide aufmalen und mit einer großzügigen Nahtzugabe (eine Weise Entscheidung wie sich noch zeigen wird) von 1-2 cm ausschneiden.


Der Stoff fusselt wie bekloppt und in Kürze war meine ganze Wohnung voller schwarzer Fellfussel- waaaaaaaah!
Als ich anfing die Stücke zusammen zu nähen, zeigte sich der Wert der Nahtzugabe. Egal wie toll ich alles mit Stecknadeln fixierte, eine Seite verrutschte immer und aus 2 cm wurden 2 mm- narf!

Drei-Bein-Mokona
Die aufmerksamen Leser werden bemerkt haben, dass hier ein Beinchen zu viel auf dem Tisch liegt. Bein 1 und Bein 2 waren leider trotz aller Mühe so unterschiedlich, dass noch ein Bein 3 her musste.

Monster! Alien! Ding!
Die Füße haben mich wirklich fertig gemacht. Eigentlich sollte man diese an die Aussparungen auf der Vorderseite nähen- unmöglich. Nach einer halben Stunde feststecken, wieder lösen, anders dran friemeln, lösen, habe ich mich für Plan C entschieden. Fußlöcher mit Fellresten schließen und die Füße am Schluss befestigen.

Wie das Plüschtier dann aussieht, seht ihr in Teil 2. :)

3 Kommentare:

  1. Oh ein Mokona! Nun kann ich Teil II kaum erwarten. Ich will das fertige Plüschi sehen!! :D

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  2. Ohh ich will auch unbedingt das fertige Plüschi sehen :3

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